… wenn es sauber ist. – Verschmutztes Wasser dagegen kann Krankheiten übertragen und sogar Seuchen auslösen.
In Deutschland sind Verbraucher gegen solche Risiken bestens geschützt. Denn dank strenger gesetzlicher Vorgaben können sie sicher sein, dass die Wasserversorger ihnen Trinkwasser in höchster Qualität liefern. Doch obwohl dieses Wasser beim Eintritt in das häusliche System gesundheitlich einwandfrei ist, ist es nicht völlig frei von Mikroorganismen. Das ist völlig normal und keineswegs bedenklich, denn die Konzentration von Einzellern ist minimal.
Weil jedoch eine Weile vergeht, bis das im Haus gespeicherte Wasser aus dem Hahn fließt, haben die Kleinstlebewesen Zeit zur Fortpflanzung. Manchmal so viel, dass Erreger wie Clostridien, Enterokokken, Pseudomonaden, Legionellen und coliforme Keime wie Escherichia coli (E. coli) zur Gesundheitsgefahr werden.
Das Risiko steigt, wenn einzelne Leitungen in der Wohnung bzw. im Haus längere Zeit nicht gespült wurden – weil man in Urlaub war oder weil das Gästebad nur alle paar Wochen genutzt wird. Aber auch falsch temperierte Boiler oder Totleitungen mit stehendem Wasser sind ideale Brutstätten für Mikroben.
Deshalb verpflichtet die Trinkwasserverordnung Betreiber von Trinkwasserinstallationen, ihre Wasserversorgungsanlagen mindestens alle drei Jahre fachgerecht überprüfen zu lassen. Falls diese Überprüfungen eine erhöhte Zahl von Keimen im Trinkwasser ergeben, muss der Betreiber der Trinkwasseranlage – im Gesetzesdeutsch „Unternehmer und sonstige Inhaber (UsI)“ genannt – sofort handeln: Er hat die mikrobiologische Kontamination umgehend an die zuständige Gesundheitsbehörde zu melden und schnellstmöglich einen unabhängigen Sachverständigen mit einer Gefährdungsanalyse zu beauftragen.
Die darauf folgende Untersuchung des gesamten Trinkwassernetzes im Gebäude ermittelt, in welchen Teilen des Leitungs- und Speichersystems sich die Krankheitserreger so stark vermehren konnten, dass sie die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte und den technischen Maßnahmenwert überschreiten. Als Sofortmaßnahme steht in der Regel die Desinfektion des gesamten Leitungssystems auf dem Plan. Sie beseitigt die Mikroben und damit die unmittelbare Gesundheitsgefahr. Mit geeigneten Desinfektionsmitteln durchgeführt, baut sie darüber hinaus auch den Biofilm in den Leitungen ab.
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